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Bischöfe vor Gericht zitiert – Sie sollen sich nicht länger christlich nennen

23 Sep

Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit
Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Bischöfe vor Gericht zitiert – Sie sollen sich nicht länger "christlich" nennen.

22.9.09
Während sich die deutschen katholischen Bischöfe zu ihrer Jahresversammlung in Fulda treffen, geht beim Verwaltungsgericht Freiburg eine aufsehenerregende Klage gegen ihren Vorsitzenden, Erzbischof Robert Zollitsch, ein: Die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit verlangen, dem Erzbistum Freiburg, dem Zollitsch vorsteht, stellvertretend für die gesamte katholische Kirche zu untersagen, sich weiter „christlich“ zu nennen.

Vorausgegangen war eine „Abmahnung“ an alle deutschen Diözesanbischöfe, in der ein Theologe, ein Arzt, zwei Journalisten und zwei Juristen ausführlich begründet hatten, weshalb aus ihrer Sicht die Kirche das Recht verwirkt habe, sich „christlich“ zu nennen: In klar erkennbarem Gegensatz zur Lehre des Jesus von Nazareth häufe sie Macht und Reichtum an („während Millionen im Volk arbeitslos sind und unter Armut leiden“), lasse sich trotz immensen Reichtums vom Staat mit Milliardensubventionen „mästen“ („Ihre Bischofsgehälter mit inbegriffen“ ), rechtfertige Kriege und Gewalt und mache den Menschen mit einer angeblich „ewigen Hölle“ Angst. Zwangszölibat, Sexual- und Frauenfeindlichkeit, Sexualverbrechen durch Priester – die Liste der kirchlichen Verfehlungen ist lang und reicht bis in die unmittelbare Gegenwart hinein.

Die Bischöfe ließen die gesetzte Antwortfrist untätig verstreichen – und sehen sich nun mit der angekündigten Klage konfrontiert. Die Kläger wollen zu dem „dreisten Etikettenschwindel“ nicht länger schweigen, mit dem Christus verspottet und Sein Name derartig missbraucht werde. Eine Institution, die Menschen bereits als Säuglinge vereinnahme, verstoße außerdem gegen deren Persönlichkeitsrechte. Die 36-seitige Klageschrift kann im Internet nachgelesen werden.

Während die Aktion der Freien Christen im Ausland, z.B. in Spanien, Frankreich, Argentinien und den USA bereits öffentliches Aufsehen erregte, reagierte die deutschsprachige Öffentlichkeit bisher eher verhalten. Doch nun liegt die erste Klage auf dem Tisch des Hauses. Und es wird nicht die letzte bleiben. Denn auch die lutherischen Bischofskollegen wurden bereits abgemahnt …

Nähere Informationen: http://www.christus-oder-kirche.de, Telefon 09391-50 42 13
pressemeldung-klage-22.09.2009.pdf

 

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