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IGNORO 2013 geht an Domdekan Dr. Christoph Kohl vom Bistum Speyer

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Der IGNORO 2013, die von pro iure animalis seit 2008 vergebene Auszeichnung für „Verdienste“ wider den Tierschutzgedanken, geht für das Jahr 2013 an Domdekan Dr. Christoph Kohl vom Bistum Speyer.

Domdekan Kohl ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass nach einer mehrjährigen Pause im Jahr 2013 wieder eine Hubertusmesse im Dom zu Speyer abgehalten wurde.

Informationen zu dem Protest im Vorfeld dieser Tiermordmesse finden Sie hier!

Lesen Sie hier die Laudatio zur Vergabe des IGNORO 2013:

   
Laudatio anlässlich der Preisverleihungdes IGNORO 2013

an Domdekan Dr. Kohl

Sehr geehrter Herr Dr. Kohl,

nun haben Sie es doch geschafft und müssen nicht mehr hinter Bischof Wiesemann zurückstehen. Wir freuen uns, Sie als neuen Preisträger des

IGNORO 2013

in der illustren Reihe von Personen begrüßen zu dürfen, die sich in besonderer Weise hervorgetan haben, den Tierschutzgedanken mit Füßen zu treten. Bischof Wiesemann war der Auserkorene 2008, Sie erhalten die wenig geschätzte Auszeichnung für die Wiedereinführung der Hubertusmesse im Speyerer Dom anno domini 2013.

Doch eine Laudatio will tiefer begründet sein.

IGNORO 2013 Ihnen ist sicher der Leitartikel des Spiegels (52/2013) „Der Glaube der Ungläubigen“ noch in Erinnerung, indem die Kirche treffend als „Dienstleister für das gehobene Ritual“ charakterisiert wurde. Neben Taufe, Hochzeit und Beerdigung werden nun mal die Kontakte zu den Gläubigen seltener, reißen ab und führen in letzter Konsequenz zu leeren Kirchen. Ursache für diese Schwäche und Distanzierung ist die, so konnte man weiter lesen, Erlebnisarmut der großen autoritären Religionen, denn das Ritual von Predigt, formelhaften Litaneien, kurz die ganze zelebrierte Weihrauchmystik, ist von geringem Erlebniswert. Der internet- und fernsehverwöhnte Konsument, also der Besucher Ihrer Veranstaltungen, sucht Steigerungen, sucht Abwechslung, sucht das große „Tamtam der Sinne“. Was also liegt näher, so dachten Sie sicher im Stillen, den Wunsch des Publikums zu erfüllen und eine Show zu liefern, die auch sporadische Kirchgänger interessiert. Hubertusmesse war das Zauberwort, Blasmusik im Dom, Hörnerklang, Totenschädel eines Hirschen, Uniformen, Musikantenstadel mit klerikaler Ermahnung getreu dem Motto: Lasset die Jägerlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht.

Das Abkommen mit der Jägerschaft war schnell geschlossen, Sie hatten ein dankbares Publikum das leicht, da intellektuell meist grob gestrickt, zu bedienen war. Für Sie als Mann des Geistes ein Heimspiel. Volle Kirche, geringer Anspruch. Aber damit wir uns nicht missverstehen, für den Blick über Kimme und Korn sind meist deutlich weniger Gehirnzellen erforderlich als für die Verinnerlichung philosophischer Moralansprüche. Der Anonymus präzisiert in seinem „Traktat über die drei Betrüger – Traité des trois imposteurs“: „Obwohl die Erkenntnis der Wahrheit wichtig für alle Menschen ist, verfügen nur sehr wenige über diesen Vorzug. Die einen können sie nicht selbständig erforschen, die anderen wollen sich nicht darum bemühen. Kein Wunder also, dass die Welt voll ist von grundlosen und lächerlichen Meinungen, die durch nichts wirksamer gefördert werden, als durch die Unwissenheit. Sie ist die einzige Quelle der falschen Vorstellung von Gott, der Seele, den Geistern und von nahezu allem, was die Religion ausmacht. Die Gewohnheit hat die Oberhand gewonnen, man begnügt sich mit den von Geburt an überkommenden Vorurteilen, und in den wichtigen Angelegenheiten verlässt man sich auf eigennützige Leute, die es sich zum Grundsatz gemacht haben, hartnäckig die hergebrachten Meinungen aufrecht zu erhalten und es nicht wagen, diese zu beseitigen, weil sie fürchten, selbst beseitigt zu werden“.

Es hätte im Dom zur Hubertusmesse so schön, so sinnentleert sein und bleiben können, wenn nicht diese unsäglichen Menschen wären, die sich Tierschützer nennen und dauernd von Ethik und Moral faseln. Gefahr war im Verzuge, das Treffen musste polizeilich geschützt werden, wo doch nur kirchliche und jagende Reaktionäre den Segen des Herrn für millionenfachen Tiermord erbitten wollten. Kurzum, die Party ging trotzdem ungetrübt und ungestört über die Bühne, d. h. über den Altar und weil es so schön war, wird die Blutandacht 2014 wiederholt.

Prof. Mynarek, ein ehemaliger Professorenkollege von Herrn Ratzinger, meinte in anderem Zusammenhang, aber deshalb nicht weniger treffend, „das Ganze zeigt erneut und zum soundsovielten Male, dass Religion, die in den öffentlichen Raum vordringt, in ihm Geltung, Reichtum und Macht beansprucht, degeneriert und sich korrumpiert.“ Etwas unfreundlicher sagt es Friedrich Schiller, wenn er bei derart eklatanten Vergewaltigungen der Wahrheit – wie es hier mit der Hubertuslegende geschah – die Protagonisten als „Affen der Gottheit, als Pharisäer und Falschmünzer der Wahrheit“ bezeichnet.

Sehr geehrter Herr Dr. Kohl, Ihr Kniefall vor der Jagdlobby, Ihre Rechtfertigung und Akzeptanz niederster Tötungsinstinkte, die in dieser Kaste vorherrschen, hat aus dem stolzen Kaiserdom, dem Mariendom, einen Dom des befleckten Verhängnisses gemacht. Was aber das Schlimmste ist und der große Philosoph Günter Anders bringt es auf den Punkt, „das Versagen ihres Gewissens verwenden sie als Beweis für ihre Integrität“. Dieser Satz betrifft Sie und Herrn Wiesemann persönlich.

Natürlich kratzt das alles Sie und Herrn Wiesemann herzlich wenig. Den Fall werden sie beide kopfschüttelnd ad acta gelegt, sitzen Sie doch im sicheren Hafen der Unkündbarkeit und des unmäßigen Reichtums Ihrer Organisation gemäß dem Bibelwort: „Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch“ oder präziser, der deutsche Steuerzahler, denn er zahlt die B7 Besoldungsgruppe (8805,94 Euro brutto) des Bischofs.

Was interessiert da schon der Protest von fast 1600 Bürgern, denen man selbstverständlich keine Antwort gibt, wen juckt das Aufbegehren einiger Menschen gegen heuchelnde Moral und die daraus resultierenden Austrittswellen aus der Catholica. Aber die Zeiten könnten sich ändern.

Ihr neuer Chef, der Jesuit Bergoglio, besser bekannt als Franziskus, ist nun mal ein gewiefter Politiker. Er zieht freundlich lächelnd durch die Lande, gibt den Fernsehkameras das Futter, das die Menschen begeistert und die Kirche nichts kostet. Auch er ein Meister der hohlen Worte und leeren Versprechungen, der mit bunten Farben versucht, dem grauen und altersschwachen Gebäude der Kirche einen modernen Anstrich zu geben, ohne jedoch Grundlegendes zu verändern. So hat er sicher nicht aus Zufall den Namen Franziskus gewählt, auch wenn er die Franziskaner damit ins Mark traf, sondern hat den Namen okkupiert, der als einziger in der Catholica für den Blick über den anthropozentrischen Tellerrand steht. Aber er ist und bleibt Jesuit! „Kein Orden, keine Kongregation hat den Befehl des mittelalterlichen Papstes Innozenz III.: „Jeder Kleriker muss dem Papst gehorchen, selbst wenn er Böses befiehlt; denn niemand kann über den Papst urteilen“ derart in die Tat umgesetzt wie der Jesuitenorden auf Grund seines vierten Gelübdes. Das begann gleich mit dem Ordensgründer Ignatius von Loyola, der nach der Devise lebte und handelte: „Um zu der Wahrheit in allen Dingen zu gelangen, sollten wir immer bereit sein zu glauben, das, was uns weiß scheint, sei schwarz, wenn die hierarchische Kirche es so definiert“ schreibt Prof. Mynarek und weiter „Er wird auch keines der magischen Rituale, Sakramente genannt, aus der kirchenamtlichen, liturgischen Praxis entfernen und er wird bestimmt nicht bei all seiner zur Schau getragenen Demut auf das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes verzichten, geschweige denn auf das des universalen Jurisdiktionsprimats, wodurch die Kollegialität der Bischöfe zu einer Farce wird und sie im Grunde Handlanger und Sklaven des obersten Herrschers in Rom bleiben.“

Warum dieser kurze Exkurs? Wenn auch die alte Ratzinger-Administration verkündete, dass in der katholischen Kirche die Tiere keinen Platz haben, so könnte bei drehendem politischen Wind Herr Bergoglio, zumindest in Nebensätzen, sein Herz aus politischen Gründen, nicht aus Überzeugung, für die geschundene Kreatur entdecken und das wäre der fatale Moment, in dem Sie in Speyer feststellen müssten, aufs falsche Pferd gesetzt und eine wichtige Entwicklung verschlafen zu haben. Dann müssten Sie dem neuen katholischen Zeitgeist hinterher hecheln, denn eins lehrt uns doch die Geschichte: Die Catholica ist immer auf Seiten des politischen Opportunismus.

Sehr geehrter Herr Dr. Kohl, die Verleihung des IGNORO 2013 möge für Sie vielleicht dennoch Ansporn sein, Bemühungen um nachhaltigen Tierschutz nicht nur wegzuschmunzeln, sondern möglicherweise gar zu reflektieren, denn es liegt auch in Ihrer Hand, Leid, Elend, Qual und Pein in der Tierwelt zu verringern.

Lassen Sie uns gewohnheitsgemäß das Schlusswort – diesmal durch ein Philosophengenie – sprechen, heute aus den „epistulae morales“ des Seneca. Es ist wie geschaffen für den unsäglichen Brauch der Hubertusmesse:
„Die Gunst der Menge gewinnt man durch schlechte Praktiken. Man muss sich ihr anpassen: Sie erkennt nur an, worin sie sich wieder erkennt. Dem wahren Sinn entspricht es aber viel mehr, wie man über sich selbst denkt als über andere; die Zuneigung schlechter Menschen kann man nur durch schlechte Mittel gewinnen.“

Landau, den 10. Januar 2014

Laudatio und Urkurde als PDF

 

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Hubertusmesse im Dom zu Speyer

Hubertusmesse im Dom zu Speyer: Abschließender Brief an Bischof Wiesemann und Domdekan Kohl Drucken E-Mail

18.11.2013
Hubertusmesse im Dom zu Speyer

Sehr geehrter Herr Dr. Wiesemann,
sehr geehrter Herr Dr. Kohl,

beiliegend erhalten Sie eine Liste von 1567 Bürgern, die gegen die Hubertusmesse im Speyerer Dom bereits per E-Mail bei Ihnen persönlich protestiert haben. Wir gehen davon aus, dass Sie diesen Menschen – wie es die Höflichkeit gebietet – gerne persönlich antworten möchten, ist es doch für Sie eine gute Gelegenheit, den Standpunkt der Kirche sowie Ihre persönliche Sichtweise und Rechtfertigung zu den Massenexekutionen in der Tierwelt durch die Jägerschaft zu erläutern.

Aber es bleiben Fragen offen, Fragen, die der Antwort bedürfen, Fragen, die unbeantwortet weiterhin einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.

Empfinden Sie eigentlich Skrupel, wenn Sie die Proteste der Bürger ignorieren? Wird es neuer katholischer Brauch, die Messe unter Polizeischutz abzuhalten? Haben Sie selbst so wenig Gottvertrauen und gleichzeitig so viel Furcht vor friedlichem Protest, dass Sie diese Blutandacht schützen lassen? Ist Ihnen klar, dass Sie sich damit nicht auf die Seite der Lebensbewahrung geschlagen haben, dass Sie das Lied vom Massen-Tier-Tod predigen?

Ist Ihnen bewusst, dass Sie durch den Polizeieinsatz die Würde des Weltkulturerbes schwer beschädigt haben und genau das aus eigenem Verschulden bewirkt haben, was Sie, Herr Wiesemann, noch vor vier Jahren unbedingt vermeiden wollten? Und in diesem Zusammenhang noch eine persönliche Frage an Sie, Herr Wiesemann. Warum weichen Sie jedem Gespräch aus? Ist es Furcht, ist es Arroganz, ist es Gleichgültigkeit, ist es Überheblichkeit oder ist es deswegen, weil Sie argumentativ in der Defensive sind?

Wer Ehrfurcht vor dem Leben hat, hat gleichzeitig Abscheu vor dem Töten. Verstehen Sie den Zusammenhang, begreifen Sie diese einfache Logik oder wollen Sie nicht, können nicht oder dürfen Sie gar nicht verstehen?

Und wenn zur Bewahrung der Schöpfung der Tiermord Ihrer Meinung nach notwendig ist, hat dann der Schöpfer nicht versagt, hat gezeigt, dass er lediglich eine misslungene Schöpfung abgeliefert hat? Reflektieren Sie doch einfach mal die sinngemäßen Fragen des Philosophen Günther Anders, Gedanken jenseits der anthropozentrischen Märchenwelt der Genesis:

Wenn es ihn gibt, dann ist er einer, der die Massentierqual nicht verhindert. Er ist also einer, der – die Hände im Schoß – diese Ereignisse zulässt?
Er ist also einer, der einer einzigen Spezies seine ganze Schöpfung zum Fraß, zur Vernichtung vorwirft?
Ist ein solcher Gott ein gerechter Gott? Ein liebender Gott? Ein barmherziger Gott? Einer, zu dem wir beten dürfen, ohne uns zu entwürdigen? Einer, den wir anbeten dürfen, ohne uns zu schämen?
Findet ihr nicht, dann schon besser kein Gott, als ein bluttriefendes Monster?
Empört euch nicht die Würdelosigkeit derer, die einem, der dies zulässt, sich noch im Gebet nähern, ihn noch als liebenden Gott umlügen?

Herr Kohl, sie meinen der Jäger liebt die Natur? Nein, der Jäger liebt die Tiere wie ein Vergewaltiger sein Opfer, stellte Karin Hutter schon vor einigen Jahren fest. Ist es für Sie so schwer zu begreifen, dass Hege und Pflege eine ekelhafte Fata-Morgana ist, eine Fiktion, der Sie willfährig auf den Leim gegangen sind. Tatsächlich wird nur das gehegt, was später lustvoll abgeschossen werden kann.

Dazu eine kurze Episode, die sich vor Beginn Ihrer Hubertusmesse zugetragen hat:
Am Eingang des Doms stand eine Gruppe aus vier Personen. Ein ca. 16- bis 17-jähriger Jugendlicher – mutmaßlich selbst noch kein Jagdscheininhaber – erzählte einem Jäger mittleren Alters mit blumigen Worten der Begeisterung von seinen Erlebnissen bei Treibjagden. U.a. auch davon, wie abenteuerlich es war, das Wildschwein aufzuspüren, welches „waidwund“ mit einem Schuss in den Kiefer, der am Hals wieder austrat, durch den Wald irrte. Beide brüsteten sich im Gespräch ob ihrer Erlebnisse und „Heldentaten“. Kein Funke der Ehrfurcht vor dem Leben war zu erkennen.

Und eine weitere Episode:
Während wir an diesem Brief arbeiten, ruft uns ein Jäger an, mit dem wir schon seit längerem in Kontakt stehen. Er ist aktiver Jäger, seinen eigenen Worten nach erträgt das Tun und Handeln der meisten seiner Kollegen nicht mehr. Er gibt uns Tipps, wie und wo wir an den kommenden Wochenenden Treibjagden beobachten und dokumentieren sollten. „Es finden wieder Brot und Spiele statt“ sind seine Worte. Er ist entsetzt über die Tierqualen, die er selbst mit ansehen musste und ist sich gewiss, dass gleiche Qualen jetzt wieder stattfinden werden. Seine Informationen beziehen sich auf das Umfeld von Speyer. Sicher sind bei diesen Treibjagden auch viele der Jäger zugegen, die bei Ihnen in der Hubertusmesse waren.

Herr Dr. Wiesemann, Herr Dr. Kohl: Das ist die Realität! Hören Sie auf, von ethisch motivierter Jagd zu schwadronieren. Machen Sie sich kundig, bevor Sie Jagd rechtfertigen, schauen Sie sich die Grausamkeiten an und erklären Sie dann, wie es um die Heiligkeit des Lebens steht. Blasmusik im Dom trägt dazu keineswegs bei.

Hören Sie auf, mit Wattebällchen an eine zutiefst unethische Betonmauer grüner Denkstrukturen zu werfen. Sie machen sich lediglich zu Handlangern, zu Mitschuldigen in der systematischen Vernichtung der freien Tierwelt. Auch Sie trifft die Verachtung kommender Generationen, die dann in einer extrem verarmten und verkleinerten Natur, in einer Welt der alles ausbeutenden Menschenmassen leben müssen! Predigen hilft nicht, handeln Sie, beten hilft nicht, handeln Sie, appellieren hilft nicht, handeln Sie. Oder haben all die Gebete der letzten 2000 Jahre die Welt verbessert? Wohl kaum!

Unser Protest ist mit dem Amen der Messe am 9.11. längst nicht beendet. Die Möglichkeiten des friedlichen Protestes sind zahlreich, wirksam und nachhaltig. Seien Sie versichert, das Bistum Speyer wird im Bekanntheitsgrad Limburg erreichen; wir machen – und zwar ab sofort nicht nur im November – Werbung für Sie.

Wir  begleiten Sie künftig hautnah auf Ihren Wanderungen durchs grüne Absurdistan, stehen Ihnen aber auch zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort zu Konsensgesprächen zur Verfügung – und auch das ist ein Versprechen.

Mit tierfreundlichen Grüßen
    
Dr. Gunter Bleibohm                Harald Hoos

 

PS: Sollten Sie die Namen und E-Mail-Adressen der Protestierenden in elektronischer Form (Excel-Tabelle) benötigen, stellen wir Ihnen diese gerne zur Verfügung

 

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pro iure animalis – „Lasset uns totbeten!“

pro iure animalis – „Lasset uns totbeten!“.

 

„Lasset uns totbeten!“ Drucken E-Mail

Heike Heinze, Berlin

 

Im tristen, farblosen Monat November ist es soweit: Hubertusmessen und -jagden finden statt. Jäger holen sich den Schutz eines Pfarrers. Dieser bemüht den Heiligen Hubertus, schiebt diesem Schutzpatron der Jäger feige die Verantwortung zu, bemüht, dem Fegefeuer zu entkommen und seine Hände in Unschuld zu waschen. Nach den Gebeten heißt es schließlich: „Feuer frei aus allen Rohren!“ Wie kann etwas so fromm beginnen und sich zu einem Drama zuspitzen, dessen Ende, die Hinrichtung der Wildtiere, Gottes Schöpfung, einen naturliebenden Menschen bis ins Mark erschüttern? Ist es nicht ein Widerspruch, einerseits Liebe zu predigen, auf der anderen Seite Waffen und deren Träger zu segnen? Aber so und nicht anders hat die Kirche die Geschichte überlebt. Wie beim Jüngsten Gericht über die Gräueltaten an unseren Tieren entschieden wird, wissen wir nicht, denn kein Pfarrer oder Jäger, die sich an blutrünstigen Spektakeln beteiligten und das Zeitliche segneten, sind je zurückgekehrt. Vermutlich hatte Gott als Schöpfer der Welt und der Natur kein Auge zugedrückt und seine vermeintlichen Vertreter und deren Nutznießer angesichts der Vernichtung seiner Kreaturen – in jedem Jahr sage und schreibe 5 500 000 Wildtiere – mit einem Tritt in die Hölle befördert. Wird doch sein Ansehen in der Öffentlichkeit voranschreitend ruiniert.

Die Jägerlobby ist eine der politisch und wirtschaftlich mächtigsten Minderheiten in Deutschland, deren skandalöse Gesetzesprivilegien teilweise aus dem Mittelalter stammen und für einen modernen Rechtsstaat untragbar sind. Aber Staat und Kirche arbeiten Hand in Hand. Einem Siamesischen Zwilling gleichend sind sie unter Führung einer christlich – liberalen Regierung untrennbar miteinander verbunden. Kameraderie, Opportunismus und Traditionsbewusstsein der Einflussreichsten lassen keine Veränderung zu.

Wie die Lichtgestalt des Kreuzes Hubertus einst den Weg gezeigt habe, solle man diesen rechten Weg unter und mit dem Kreuz Jesu auch heute gehen. Aber kann es rechtens sein, Baujagden zu veranstalten, bei denen Fuchswelpen ausgegraben, erschlagen, vom Bauhund abgewürgt oder anderweitig getötet werden? Ist der rechte Weg, bei Treib – und Drückjagden reihenweise auf Wild zu schießen, das mit zerfetzten Gliedmaßen in seiner Todesangst zu fliehen versucht? Aber ich vergaß, in der katholischen Kirche haben ja Tiere keinen Platz und schon gar keine Seele. Eine Fuchsfähe dürfte somit emotionslos zusehen, wenn ihr Nachwuchs von einer nach Gottes Ebenbild geschaffenen Spezies gemeuchelt wird, der laut Kirche eine Seele zusteht.

Was für ein Hochmut einer solchen Kirche! Emotionen wie Angst und Panik sowie das Empfinden von Schmerzen sind bei Mensch und Tier identisch. Das komplizierte Paarungsverhalten der Tiere, das Zusammenleben in Gruppen und Familien, die Fähigkeit vorzusorgen und die Verständigungsmöglichkeiten untereinander ähneln den unseren. Die Unterschiede zwischen uns und ihnen sind keineswegs prinzipieller Natur. In vielem sind Tiere dem Menschen sogar weit überlegen. Der Seh-, Hör- und Tastsinn ist bei den meisten Säugetieren höher entwickelt als bei uns. Ich bewundere das geniale tierische Navigationssystem und die Feinheiten der Brutpflege.

Während im späten Mittelalter viele Handwerkszünfte am Namenstag des Heiligen Hubertus zu dessen Ehren Messen abhielten, ist dieser Brauch allmählich gänzlich verschwunden. Nur Jäger sind dieser Tradition treu geblieben. Ein Missverständnis? Denn es war ein Hirsch, zwischen dessen Geweihstangen das Kreuz Christ erschien und sich dem Heiligen Hubertus, der bis zum legendären Zeitpunkt ein Jäger war, zuwandte, ihn eindringlich zur Rückkehr bat und dieser die Waffen für immer niederlegte. Offensichtlich lesen Jäger die überlieferte Geschichte, eine Sage, nicht zu Ende, huldigen sie doch alljährlich den ersten berühmten Jagdgegner. Zu groß ist ihr Bedürfnis, in Wald und Flur zu richten, zu entscheiden, was willkommen ist, leben darf oder nicht. Das Ammenmärchen auf die Fahne schreibend, ein Gleichgewicht in der Natur schaffen und halten zu wollen, ziehen sie legal bewaffnet in den Kampf. Führen einen einseitigen Krieg gegen Wehrlose, die keine Stimme haben. Tatsächlich allerdings hat es dieses besagte Gleichgewicht niemals gegeben und wird es auch nicht. Kein Tier, sondern ausschließlich der Mensch zerstört im großen Stil den Lebensraum, in dem die Schöpfung noch existiert – er beseitigt die Regenwälder, die Lunge der Erde. Er verpestet die Luft, vergiftet die Flüsse, beraubt die Meere. Und er tötet aus purer Lust.

In einer Fürbitte beim Hubertus – Gottesdienst heißt es: „Wir bitten für Jägerinnen und Jäger…Lass sie in allem, was sie tun, das Tier als lebendiges Geschöpf erkennen.“ Widersprüchlicher kann es wohl nicht sein. Es grenzt an Sarkasmus, „Lasset uns totbeten!“ wäre treffender. Man säuselt, dass die Jagd einen positiven Beitrag zum Schutz und zur Bewahrung der Schöpfung leiste. Dieser Aspekt würde bei der Gestaltung der Hubertusmessen im Vordergrund stehen. Angesichts dieser Scheinheiligkeit möchte man sich übergeben, wird doch bei diesen Messen und beim Beweihräuchern dieses Brauchtums aus Sympathie mit der lodengrünen Zunft nur ein nichtmenschliches Geschöpf überhaupt geduldet: der Jagdhund.

Jagd, die stets mit den Qualen und Leid der Tiere verbunden ist, kann weder Schutz noch Bewahrung der Schöpfung und nie Naturschutz sein. Niemals. Der Mensch, nur ein Teil der Natur, ist Leben inmitten von Leben, das auch leben will. Der Schutz der Natur ist Verständnis für all ihre Vielfalt, Respekt vor der Einzigartigkeit ihrer Werke, ihrer grandiosen Kunst. Bei der Jagd erkenne ich nichts Dergleichen, sondern ausschließlich Befriedigung einer abnormen Neigung und kaltblütigen Mord.

Dass man so in den Himmel kommt, wage ich zu bezweifeln.

 

 

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Hubertusmesse im Dom zu Speyer: Protestieren Sie mit uns!

Hubertusmesse im Dom zu Speyer: Protestieren Sie mit uns! Drucken E-Mail

Hier geht’s zur Protest-E-Mail …


T i e r w u n s c h. –  Herr vergib ihnen nicht, 
denn sie wissen, was sie tun.

(Gunter Bleibohm)

In diesem Jahr soll es, nach dreijähriger Pause, wieder eine Hubertusmesse im Dom zu Speyer geben. Dazu zunächst ein Blick zurück:

Nach unseren Protesten im Jahr 2008 hatte das Bistum Speyer beschlossen, keine Hubertusmessen mehr abzuhalten. Ein Entschluss, der von vielen begrüßt und als ein Schritt – vielleicht ein wegweisender Schritt – in die richtige Richtung angesehen wurde. 

Diese Entscheidung hat natürlich der Jägerschaft wenig gefallen und hat ihrerseits Protest hervorgerufen. So ist der Landesjagdverband Rheinland Pfalz an Bischof Wiesemann herangetreten und hat gebettelt. Bischof Wiesemann und das Bistum ließen sich erweichen:

http://www.jagderleben.de/hubertusmesse-jaeger-zurueck-dom 
http://blog.natuerlich-jagd.de/ein-heiliger-wird-versteckt/ 
http://www.djz.de/447,2373/ 

Nun soll es wieder Hubertusmessen in Dom zu Speyer geben, eben die Messe, bei welcher der Schutzheilige der Jäger, der Heilige Hubertus von Lüttich, geehrt und die Hubertussage pervertiert wird. Der Schulterschluss der Kirche mit dem perfiden System der Jagd, bei der das lebensverachtende Tun und Handeln der Jägerinnen und Jäger kirchlich sanktioniert wird!

Im September hat dazu ein Gespräch zwischen Domdekan Dr. Kohl und pro iure animalis stattgefunden. In diesem Gespräch zwischen Herrn Dr. Kohl und Harald Hoos wurde zunächst auf die gängige Praxis der Jagd mit allen daraus resultierenden Problematiken eingegangen. Dr. Kohl gab zu verstehen, dass er erkenne, dass bei der Jagd an sich sehr viel im Argen liegt. Doch sieht er letztendlich keinen Grund der Bitte nach einer Hubertusmesse nicht nachzukommen. Er setzt in die Messe auch die Hoffnung, mit ermahnenden und kritischen Worten bei der Jägerschaft den einen oder anderen Denkprozess in Gang setzen zu können und Positives zu bewirken. Diese Auffassung teilen wir nicht.

Im Nachgang zu diesem Gespräch haben wir nochmals schriftlich gegenüber Dr. Kohl und Bischof Dr. Wiesemann Stellung bezogen. Daraus entwickelte sich dieser Schriftwechsel: 

http://www.pro-iure-animalis.de/dokumente/schriftwechsel_dr_kohl_2013.pdf

Lesen Sie dazu auch die Korrespondenz aus dem Jahr 2008:
http://www.pro-iure-animalis.de/dokumente/hubertusmesse_wiesemann.pdf 
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=557&Itemid=101 

Aus dieser Entwicklung heraus starten wir nun die ersten beiden Stufen unseres Protestes. Folgender Flyerwird ab Mitte Oktober im Raum Speyer in die Verteilung gehen:

flyer_speyer_titel.jpg

Parallel dazu läuft eine E-Mail-Protestaktion an Herrn Bischof Dr. Wiesemann und Domdekan Dr. Kohl.

Dazu bitten wir um Ihre Unterstützung – protestieren Sie mit uns gegen diese 
antianimalistische und lebensverachtende Veranstaltung!

Hier geht’s zur Protest-E-Mail … 

 

 

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Die „schwarze Majestät“ spricht: Macht euch die Erde gewaltsam untertan!

 

…….Wer trägt die Hauptschuld an dem brutalen und abscheulichen Verhalten gegenüber Tieren? Die Hauptschuldigen sind die Institutionen Kirche, die sogar noch die hingemetzelten Tiere segnen und ebenso deren zweibeinige Töter und Schlächter. In der sogenannten Hubertusmesse gibt sich die »schwarze Majestät« zu erkennen. Der Nächstschuldige ist der Staat, der sich den »schwarzen Majestäten« unterworfen hat, um zu erfüllen, was die »Voodoo-Experten« vorgeben. Wer jedoch mit dem Finger auf die »schwarzen Majestäten« und ihre Diener zeigt, sollte zuerst sich selbst fragen, ob er nicht auch mitschuldig ist.

Um denen, die zur Selbsterkenntnis finden wollen, dieses zu erleichtern, kann die nachfolgende Darlegung fundamentaler geistiger Gesetzmäßigkeiten dienlich sein.

Dein wahrer ewiger Vater, zu dem du im Vaterunser betest und zu dem du als unsterbliches Wesen durch Jesus, den Christus, zurückkehren wirst, ist die All-Liebe.

In der All-Liebe sind die Freiheit und die Einheit, Werte des ewigen Seins.

Gott, dein Vater, ist das Leben in dir, dem Menschen, und in deiner unsterblichen Seele. Gott ist der Schöpfer der Unendlichkeit, auch der Schöpfer des Planeten Erde mit all seinen Lebewesen und Lebensformen der Natur, den Tieren, Pflanzen und Mineralien.

Gott ist die Kraft in den Elementen, die die Mutter Erde mit Licht, Wasser und Luft versorgen.

Gott, dein ewiger Vater, ist die Allgegenwart, weil Er das All-Leben, die All-Liebe ist.

Gott ist in der ganzen Unendlichkeit gegenwärtig.Bild

Die mächtigen Bewegungen der Gestirne hält Er, Gott, in Seinen Händen.

Weil Gott allgegenwärtig ist, ist Er auch die Einheit, das Zusammenwirken aller positiven Kräfte.

Die positiven Kräfte sind die Lebensenergien in allen Menschen, Lebewesen und Lebensformen der Natur, in jedem Planeten.

Gott atmet also durch dich, den Menschen, durch jedes Tier, durch alle Pflanzen und Mineralien, durch jedes Gestirn. Der Atem ist der Odem Gottes, das Leben.

Frage dich: Hast du das Recht, einem Lebewesen oder einer Lebensform der Natur das Leben zu nehmen? Gabst du einem dieser Wesen das Leben?

Deshalb töte niemals mutwillig ein Tier. Töte keinen Baum, keine Pflanze. Reiße sie nicht aus der Mutter Erde, und schlage keinen Baum ab, der im Saft, im Leben steht.

Laß Tiere, die deine Übernächsten, deine Tiergeschwister sind, für dich nicht töten. Verzehre nicht den Leichnam deiner Tiergeschwister. Sei kein Tierkannibale.
Schlage kein Tier. Überfordere kein Tier, wenn es für dich arbeitet. Teile mit ihm die Arbeit, und du fühlst des Tieres Zuneigung.

Achte und schätze dein Leben, das dir von Gott, deinem Vater, gegeben ist. Achte und schätze alle Lebewesen und Lebensformen, denn sie tragen denselben Atem wie du, das Leben.

Lerne jeden Tag aufs neue, dich als Wesen in Gott, deinem Vater, zu verstehen, dann lernst du deine Tiergeschwister kennen und alle Lebensformen der Natur.

Und wenn dir gesagt wird, Gott habe uns Menschen geboten, wir Menschen sollten uns die Erde »untertan machen« – im Sinne von beherrschen, gewaltsam untertan machen –, dann weißt du, wen du vor dir hast: einen Zugehörigen zur »schwarzen Majestät«.

Mit den überlieferten Worten, »Macht euch die Erde untertan«, hat Gott niemals das bestialische Verhalten vieler Menschen gemeint, die grausam und brutal gegen den Erdplaneten vorgehen, gegen die Natur, gegen Tiere und nicht zuletzt gegen Menschen.

Wer den Willen des All-Schöpfers, unseres ewigen himmlischen Vaters, erfüllt aus Liebe zu Ihm, der ist glücklich. Hätte Gott es so gewollt, wie es die Menschen meinen, wenn sie sprechen »Macht euch die Erde untertan«, dann müßte die Erde glücklich und dem Menschen zugetan sein. Denn für den Menschen heißt »die Erde untertan machen«, die Mutter Erde auszubeuten, Tiere auf bestialische Art und Weise zu quälen, zu töten, sie in Tierghettos zu halten, sie künstlich zu befruchten, ihnen die Kälbchen wegzunehmen, damit die Menschheit genügend Milch und Käse hat, täglich Tausende und Abertausende zu töten, damit der Tierkannibale Mensch den Leichnam der Tiere verzehren kann. »Macht euch die Erde untertan« müßte dann auch heißen, es wäre Gottes Wille, daß die Landwirte das größte Gift auf die Felder schütten und unzählige Kleinst- und Kleintiere töten. Die Erde müßte glücklich sein, wenn in den Bruderkriegen verheerende Bomben fallen und der Erde riesige Kraterwunden zugefügt werden, wenn Menschen die Wasserläufe verändern und mächtige Staudämme bauen. Man könnte noch vieles aufzählen, wie Menschen die Erde »untertan machen«, sprich: wie sie die Erde und ihre Natur quälen, vergewaltigen, schänden, ausbeuten, verstümmeln, verschmutzen, zerstören.

Hätte Gott es mit den Worten »Macht euch die Erde untertan« wirklich s o gemeint, dann müßte eigentlich die Mutter Erde zufrieden sein. Warum aber sprechen dann so manche Wissenschaftler, daß der Krieg der Menschen gegen die Natur vom Menschen nicht zu gewinnen sei, daß die Natur und somit die Erde die Siegerin sein würde? Was stimmt nicht? Wie hat es Gott gemeint, und wie meint es der Mensch? Der Mensch hat immer eine Ausrede. Selten hält er sich an die wahren Aussagen, die es in der Bibel auch gibt. Er pickt sich nur eine oder einige heraus, die seinem Wohl dienen, das jedoch, wie wir jetzt sehen, sein Weh werden wird.

Die Erde ist die Mutter für Menschen, Tiere und Natur. Sie trägt unzählige Früchte, die sowohl den Menschen als auch der Tierwelt gehören. Die Tiere sind ein Teil der Mutter Erde. Tiere tragen in sich das Bewußtsein ihres Schöpfers, das Einheit ist. Sie wollen des Menschen Freunde sein. Mit ihrer Kraft wollen sie dem Menschen dienen. Dienen heißt auch, daß Mensch und Tier gemeinsam arbeiten sollen, wobei manches Tier mehr Kraft besitzt als der Mensch. Diese Kraft setzt das Tier gern ein. Gottes Liebe ist Einheit.

Menschen, Tiere und Natur sollen untereinander in Einheit und Frieden leben, einander unterstützen, einander helfen und dienen. Der Mensch soll die Wälder pflegen, die Felder nach der Ordnung des Lebens gemäß dem göttlichen Willen bearbeiten, also gottgewollten, friedfertigen Ackerbau betreiben, so daß sich nicht nur der Mensch davon ernähren kann, sondern auch die Tierwelt, die zum Menschen gehört, so wie Mensch, Tier und Natur Gott, unserem ewigen Vater und Schöpfer, angehören.

 

Löse dich von jeglicher Abscheulichkeit, die der Mensch betreibt, auch dann, wenn sie als Selbstverständlichkeit hingestellt oder z.B. damit begründet wird, es sei Tradition. Mach nicht mit!

Die Zehn Gebote Gottes und die Lehren des Jesus, des Christus, helfen dir, den Weitblick, den Umblick, die Freiheit und ein tiefes Mitgefühl zu erlangen. Dann siehst, hörst und fühlst du mit dem Herzen gut.

Die Weisheit aus Gott ist zuerst das göttliche Wissen, daß der Mensch keine Kirche aus Stein braucht, weil er selbst der Tempel Gottes ist und der Geist seines, unser aller Vaters in diesem Tempel, im Menschen, wohnt.

Das Herz der Seele ist Gott.

Von Herzen wünsche ich allen Lesern, zu Gott im eigenen Inneren zu finden, denn dann öffnet sich die Pforte zum Herzen; dann führt uns das Herz der Seele, Gott; dann sieht, hört und fühlt man mit dem Herzen gut.

 

Aus: Startseite > Prophetie > Publikationen > Gabriele-Briefe > Der große
Gabriele-Brief Nr. 4
 – „Das Universelle Leben aller Kulturen weltweit“

 

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Das Leid der Tiere ist das Grab der Menschen

Das Leid der Tiere ist das Grab der Menschen

Tiere sind auch nur Menschen“, so titelte am 12.8.2010 die renommierte Zeitung „Die Zeit“. In einem Plädoyer für den Vegetarismus exponierte sich die Redakteurin Iris Radisch mit einer revolutionären Frage: Dürfen wir Tiere überhaupt töten? Schon das Titelbild gab darauf die Antwort: „Schluss damit!“ stand auf zwei blutigen Steaks.
Sie schreibt: „Die alles entscheidende Frage, dürfen wir Tiere töten, um ihre Leichen zu essen, haben wir seit Ewigkeiten beantwortet. Vielleicht nicht mit dem Kopf, aber doch mit den Zähnen. Der Tieresser steht auf der Siegerseite der Evolution. Er ist der König der Nahrungskette.“

Wie gebärdet sich der König der Nahrungskette? Königlich? Wahrlich nicht! Die „Untertanen“ des „Nahrungskettenkönigs“ werden nicht nur auf brutalste Art und Weise gehalten, gejagt, gefischt, getötet, geschlachtet, und, Sie erlauben, gefressen – sie werden auch ihrer Lebensgrundlage beraubt, indem die Mutter Erde, die das Leben in so mannigfacher Art und Weise hervorbringt, bis an den Kollaps herangeführt wird.
Dies ist die Antwort des „Nahrungsketten-Königs“ Mensch, die er, wie die „Zeit“-Redakteurin und Vegetarierin Iris Radisch sagt: „… mit den Zähnen, aber nicht mit dem Kopf beantwortet hat.“

Wäre die Antwort mit dem Kopf, oder gar mit dem Herzen, denn so schwer? Hat Gott, der Ewige, durch Mose nicht unmissverständlich in Seinen Geboten das Wort für das Leben gesprochen?: „Du sollst nicht töten!“
Und hat Jesus von Nazareth nicht ebenso unmissverständlich gesagt: „Was ihr einem der Geringsten antut, das habt ihr Mir getan“!
Das ist das Gebot des Lebens, einerlei, wie das aus der Sicht der modernen Menschen auch aussehen mag, deren Schlachtmaschinerie im Vergleich zu früher nicht weniger blutig, nur weniger sichtbar eingerichtet ist.

Das Recht des Menschen auf leibliche
Unversehrtheit – und das Tier?

Iris Radisch bringt in ihrem Artikel etliche Argumente, die in der intellektuellen Auseinandersetzung mit Vegetarismus in Pro und Kontra landläufig angeführt werden, um dann selbst zu sagen: „Doch ersparen auch sie uns nicht die alles entscheidende Frage …: Wer darf wen töten und warum? Der Mensch genießt das Recht auf leibliche Unversehrtheit. Das Recht des Tieres, das wir ihm einräumen, besteht demgegenüber darin, vor dem Zerstückelt- und Ausgenommenwerden durch einen Metallbolzen, der ihnen den Schädel spaltet, betäubt oder, an einem Haken kopfüber aufgehängt, durch ein elektrisches Wasserbad gezogen zu werden. Das Ungleichgewicht der Rechte springt ins Auge.“ So Iris Radisch weiter. „… Es ist die Grundlage dessen, was wir als Normalität bezeichnen. Aber was, wenn wir uns einfach geirrt haben? Ist es möglich, dass, was seit Jahrtausenden als normal gilt, dennoch ein ungeheueres Unrecht ist?“
Und sie führt weiter aus: „Ja, es ist möglich. Die Gründe, die wir für das eklatante Ungleichgewicht der Rechte zwischen Mensch und Tier geltend machen, sind allesamt windig.
Was für ein Hochmut! Ein paar minimale Unterschiede im genetischen Code sollen uns dazu
berechtigen, unsere nahen Verwandten, die Kühe, Schweine, Pferde und Schafe, essen zu dürfen? Das Tier, sagt die im Christentum gepflegte Legende, könne nicht denken und habe keine Seele. Sein »Mangel an Vernunft«, so Kirchenvater Augustinus, bestimme es zum Schlachtvieh, die »gerechte Anordnung des Schöpfers« habe sein »Leben und Sterben unserem Nutzen angepasst«.“

Diese Geisteshaltung des in der Institution katholisch als heilig verehrten Kirchenvaters Augustinus hat in der Folge alle Jahrhunderte des sogenannten christlichen Abendlandes geprägt, in der das Tier dem Menschen aufgrund der angeblich „gerechten Anordnung des Schöpfers“ mitleidlos seiner Ausschlachtung ausgeliefert ist. Milliarden von qualvollen Tierschicksalen klagen die Institution Kirche und deren „Väter“ an, für das Elend der Tiere und die damit einhergehende Verrohung der Menschen verantwortlich zu sein.

Kommen wir noch einmal auf Iris Radisch zurück. Sie schreibt weiter: „Was, wenn die Tiere uns für ebenso seelenlos halten wie wir sie, nur weil wir so anders sind?
Heute weiß man, dass sich der Mensch entgegen den frommen Wünschen der christlichen Philosophen hinsichtlich der Erbinformation nur geringfügig von den anderen Säugetieren unterscheidet. Das Nervensystem, die Verarbeitung von Reizen, Emotionen wie Angst und Panik sowie das Empfinden von Schmerzen sind bei Mensch und Tier identisch. Es ist unmöglich, in unserem Zusammenleben mit den Tieren alles richtig zu machen. Doch gibt uns das noch lange nicht das Recht, alles falsch zu machen.“
Ein Blick in die Welt mit ihren zunehmenden Katastrophen, die immer gigantischere Ausmaße annehmen, zeigt uns, dass wir – die Menschheit, der „Nahrungskettenkönig“ – im Umgang mit der Natur und unseren Mitgeschöpfen tatsächlich „alles falsch gemacht“ haben. Die Rechnung der Natur ist präsentiert, bald wird die Quittung folgen. Wo die Natur die Anzahlungen für die aufgelaufenen Schulden einfordert, da wird immer wieder der Ruf laut: „Warum lässt Gott das zu?“.

Gott mahnte und warnte

Gott, der Ewige, lässt Seine Kinder nicht einfach in die selbstverursachten Schwierigkeiten abgleiten. Durch die Zuwiderhandlungen gegen das Gesetz des Lebens entfernten sich die Menschen immer mehr von dem in jedem Menschen liegenden Urgrund allen Seins, von Gott, der über das feine Empfinden, das Gefühl und das Gewissen Seine Menschenkinder zu führen vermag, dann, wenn diese es möchten.

Kann Gott den Einzelnen nicht erreichen, da dieser sein Gefühl, sein Gewissen, abgetötet hat, dann lässt Er Sein Menschenkind dennoch nicht ohne Mahnung und Warnung in die Wirkungen des Gesetzes von Saat und Ernte fallen. Gott, der Ewige, unser himmlischer Vater, mahnte zu allen Zeiten durch erleuchtete Männer und Frauen und durch Seine Wortträger, die wahren Gottespropheten. Er rief und ruft die schuldverstrickte Menschheit zur Umkehr auf.

So auch heute. Seit über 35 Jahren ruft Gott, der Ewige, durch Sein Instrument, die Prophetin und Botschafterin Gottes, Gabriele, in unsere Zeit hinein; Er mahnt, und Er warnt vor den Folgen jeglichen Handelns, das gegen Sein Gesetz des Lebens ist. Schon im Jahr 1977 mahnte Christus durch das Prophetische Wort: „Es ist fünf vor zwölf!“ In den folgenden Jahren mahnte der Christus-Gottes-Geist wieder und wieder in unzähligen Botschaften aus dem All und rief die Menschen zur Umkehr auf.
Im Jahr 1999 veröffentlichte Gabriele in dem Zyklus „Der Prophet“ eine Broschüre , die weltweit zum Vorreiter des Umdenkens gegenüber den Tieren wurde: „Tiere klagen – der Prophet klagt an!“ Bald darauf folgte eine weitere Broschüre aus der Reihe „Der Prophet“ mit dem Titel: „Der Mord an den Tieren, ist der Tod der Menschen.“
In eindringlichsten Schilderungen wird der bestialische Umgang der Menschen – insbesondere der Schlächter, der Jäger und der Tierkannibalen – mit den Tieren aufgezeigt und angeprangert. Dort schreibt Gabriele: „Die Katastrophen der Erde sind das Spiegelbild der Katastrophe Mensch.“ In bis dahin nie dagewesener klarer Analyse wird der Urheber der Katastrophen aufgespürt. Es wird aufgezeigt, dass es zu allen Zeiten in erster Linie die Priestermänner waren und sind, die das Töten von Tieren nicht nur zulassen, sondern durch ihren blutigen Opferkult geradezu die Basis geschaffen haben für den unsäglich grausamen Umgang der Menschen mit den Geschöpfen Gottes.

Seit über dreitausend Jahren mahnt und ruft Gott, der Ewige, durch Seine Gottespropheten.
Durch Mose gab Er uns das Gebot „Du sollst nicht töten.“
Durch Jesaja sprach Gott: „Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe Ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist Mir zuwider.“ (Jes. 1,11)
Durch Hosea sprach Gott, der Ewige: „Liebe will Ich, nicht Schlachtopfer; Gotteserkenntnis statt Brandopfer.“ (6,6) Und durch Jeremia: „Eure Brandopfer gefallen Mir nicht, eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm.“
Wenn auch heute der häusliche Grill und die Bratpfanne zum Ersatz für den bluttriefenden Opferaltar der Priestermänner wurden und der Küchentisch als Sezierbank für das Ausweiden von Tierkadavern dient, so ist doch die Basis für diese blutrünstigen Verhaltensweisen zu allen Zeiten von den Priestermännern vorgegeben worden.

Was ihr einem der Geringsten antut …“

Was sprach Jesus von Nazareth? „Ich Bin nicht gekommen, die Gesetze aufzuheben, sondern sie zu erfüllen.“ Und Er mahnte uns: „Was ihr einem der Geringsten antut, das habt ihr Mir getan.“ Wer sind denn die Geringsten? Für gewöhnlich denken wir an die in bitterster Armut und Not lebenden Kinder und Menschen, die vor Hunger sterben. Für sie bestehen in der globalisierten Welt kaum Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten. Sie gehören wahrlich zu denen, die aus der Sicht der Reichen, die an überfüllten Tischen sitzen, als gering geschätzt werden.
So mancher denkt außerdem an die Kinder, die den perversen Kinderschänderverbrechern hilflos ausgesetzt sind und unsäglich viel Leid, Not und Gewaltanwendung zu ertragen haben. Auch so mancher Priester sieht in diesen schwächsten Gliedern der Gesellschaft die Weideflächen für seine Gier nach Misshandlung eines dieser sogenannten Geringsten. Sicher gilt auch für sie das Jesuswort: „Was ihr einem der Geringsten antut, das habt ihr Mir angetan.“
Doch blicken wir aus dem Gesetz des Lebens, wie es Gott, der Ewige, uns durch Gabriele nahe bringt, auf diese Aussage, dann erfassen wir, dass alles Leben, alles Sein, den Odem Gottes trägt und infolgedessen ein Teil der großen Schöpfungseinheit ist. Wer den geringsten Baustein der Schöpfung, sei es ein Mensch, ein Tier, eine Pflanze oder auch das Mineralreich, mutwillig schädigt, der vergeht sich an einem der Geringsten und hat es also Ihm angetan, dem Christus Gottes, Der als Mitregent der Schöpfung allgegenwärtiges Sein ist, und somit an allem Anteil hat.

Die finstere Nacht der Jäger

Betrachten wir eine besondere Form der Geringschätzung der Tiere: die Jagd.
Ein Mensch, bei dem man normalerweise davon ausgeht, dass er ausgestattet ist mit Gefühl und Verstand, vertraut auch mit den Geboten Gottes wie „Du sollst nicht töten“, stattet sich selbst aus mit todbringenden Waffen und schleicht im Dunkel der Dämmerung in Wald und Flur, dem Lebensraum der Tiere, umher. Hinterlistig und heimtückisch bricht er ein in den Lebensraum von Rehen, Hasen, Füchsen, Wildschweinen und vielen anderen Lebewesen, um sein blutiges Handwerk zu verrichten. Seine Opfer sind fühlende Wesen, die ein ausgesprochen feines Gespür und sensible Sinne haben, die alles, was sie umgibt, in feinsten Nuancen registrieren. Sie atmen den gleichen Odem wie der Mensch, der heranpirscht, um sie zu ermorden.
Das Verhalten der Tiere ist auf die Gemeinschaft abgestimmt. Sie leben, so weit sie vom Menschen darin nicht gestört werden, in einer sozialen Struktur, die auf Einheit aufgebaut ist. In diese Einheit bricht der Jäger ein. Er pflückt nach seinem Gutdünken einzelne Tiere heraus, spielt Richter über Leben und Tod und kennt seinen eigenen wahren Ursprung nicht. Seine „nächsten Verwandten“, wie sie Iris Radisch nennt, erlegt er. Als hinterlistiger Beutefänger schleicht sich der „Onkel“ Jäger ins Gehölz, legt zur Kirrung Futterstellen an, um zu gegebener Zeit die Zutraulichkeit der Tiere mit dem Todesschuss zu quittieren. Als Rechtfertigung zum Lusttöten wird die Herstellung des Gleichgewichts in der Natur genannt.

Dazu können wir in „Der Prophet: Der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen“ folgendes lesen:
„Die Tiere in Wald und Flur sind heimatlos, denn hinterlistige Beutefänger lauern auf die Geschöpfe, um sie zu erlegen. Viele Menschen sind der irrigen Ansicht, sie müssten das Gleichgewicht in der Natur erhalten.“ „Keine Art vermehrt sich ohne Maß und Ziel. Die Populationen werden nicht durch Kampf und Tod von außen begrenzt, sondern durch inneres Maß. Die Jägerei zu diesem Zweck ist nicht nur untauglich, sondern auch vollkommen unnötig.“

Hören wir auch, was dazu Gott, der Ewige, der allweise Schöpfer des Universums, in Seinem Wort, gegeben durch Seine Prophetin und Botschafterin, Gabriele, dazu zu sagen hat: Er sprach:
Ich Bin der Ausgleich in der gesamten Unendlichkeit und auch in den Naturreichen der Erde. Ich brauche keine gewichtigen Menschen, die glauben, das Gleichgewicht halten zu müssen.“
Was die Jäger an Leid, an Angst und Schmerz in Wald und Flur hineintragen, wird seine Wirkungen zeitigen; es wird auf den Feldern der Ewigkeit im Gesetz von Saat und Ernte sichtbar werden. Denn der Same der Grausamkeit, auch wenn er im Dunkel der Nacht in den Seelenacker eingebracht wird, bringt wiederum Früchte des Grauens hervor, die jedoch der zu ernten hat, der den Samen durch seine lebensvernichtenden Gefühle, Gedanken und Handlungen einbrachte.
Grausamkeit gegenüber Mitgeschöpfen legt die Finsternis der Nacht in die Seele des Urhebers. Aus dieser seelischen Verschattung kommt der Einzelne nur wieder heraus durch den Weg des Erkennens, des Bereuens, Bereinigens und des Nicht-mehr-Tuns sowie der Wiedergutmachung, soweit diese überhaupt noch möglich ist. Die Erkenntnis wird meist erst dann möglich, wenn den Täter Schicksalsschläge treffen, die der Einzelne jedoch, entsprechend jahrhundertelanger kirchlicher Indoktrination mit einem grausamen Gottesbild ausgestattet, als Strafe Gottes deutet. Der Schlächter und Jäger ist nun seiner eigenen seelischen Grausamkeit ausgeliefert, deren Speicherungen nun zu seiner Folter werden. Der Jäger wird in den Seelenbildern zum Gejagten; der Zerfetzer trägt selbst die belastenden Seelenfetzen. In diesen hängt die Speicherung all des Leides, der bitteren Qualen und der Angst, die der gewichtige Mensch einst seinen Mitgeschöpfen angetan hat.

Wie sieht denn das Leid aus, das der Jäger in den Wald und in die Fluren bringt? In der Broschüre „Der Prophet Nr. 16“ von Gabriele lesen wir: „Auf Rehe und Wildschweine schießt der tapfere Waidmann nicht einfach mit Patronen, sondern mit Geschossen, die sich im Inneren der getroffenen Tiere vergrößern bzw. teilen (Expansionsgeschosse) oder verbiegen (Deformationsgeschosse). Warum? Damit aus dem getroffenen Tier möglichst viele ‚Pirschzeichen’ herausgeschlagen werden: Blut, Magen- und Darminhalt, Schnitthaare, Knochensplitter etc. Das soll die Suche nach dem verwundeten, aber noch nicht toten Wild erleichtern. Damit das Wild bei dieser ‚Nachsuche’ nicht immer davonläuft, lässt man es einige Stunden ‚krank’ werden, wie die Jäger sagen. Erst dann stöbert man es auf, um das verendende Tier durch einen Fangschuss endgültig umzubringen. Anstelle dieser Tötungsart gilt auch das Abstechen des Tieres als waidgerecht. Der Großteil des Schalenwildes, z.B. Rehe, Hirsche, Rothirsche, Dammwild, Gemsen, Wildschweine, stirbt auf diese Weise nach stundenlanger Folter. Ist das Tier endlich tot, wird es sofort ‚aufgebrochen’. Die Gedärme und die anderen Innereien werden aus dem noch warmen Körper herausgerissen. Die Handlungsweise des Jägers unterscheidet sich hierbei kaum von der eines blutgierigen Raubtieres, das wir als ‚bestialisch’ zu bezeichnen pflegen.“

Ein kleiner Ausschnitt des Leides, das Nacht für Nacht tausendfach in den Wäldern durch Jäger verursacht wird.
Auf der Skala der Tiertöter könnte man ablesen, wer der Tiertöter in Vorinkarnationen war. Denn wie der Baum fällt, so bleibt er liegen: ein Tiertöter.
Und die, die das Fleisch verzehren, sind die Helfershelfer der Tiertöter.

Wer Tiere quält und tötet,
dient dem Gott der Unterwelt

Denn jeder Mensch, insbesondere in der sogenannten Christenheit, weiß um das Gebot: „Du sollst nicht töten“. Gott, der Ewige, hat all Seinen Geschöpfen das Leben geschenkt. Wer das Töten befürwortet, einerlei, in welcher Form und mit welcher Rechtfertigung, der ist gegen das Leben, und das Leben ist Gott. Aus Gott, dem Ewigen, sind alle reinen Seinsformen entstanden. Aus Ihm ist alles Leben hervorgegangen. Sein Odem belebt alle reinen Formen, alles Leben, denn Er ist das Leben, der Odem, in allem. Wer einem Geschöpf den Odem nimmt, der richtet sich gegen den Lebensspender, den Schöpfergott, den ewigen Geist, der in allem Leben die unvergängliche, ewige Kraft des Seins ist.

Für uns Menschen heißt Leben atmen. Wer kann uns den Atem geben? Welchen Odem hat das Tier, das im Wald hinterhältig erlegt wird? Welcher Odem lebt in dem Tier, das angstvoll seiner Schlachtung entgegensieht, das unter Qualen als Versuchstier leidet und getötet wird? Kein Mensch kann Leben geben, folglich dürfen wir es auch nicht nehmen, also nicht töten.
Mutwilliges Töten ist Mord. Wenn wir ein Lebewesen mutwillig, also vorsätzlich, töten, dann sind wir gegen das Leben, also gegen Gott. Wer sich anmaßt, für seine Zwecke ein Recht zum Töten abzuleiten, der stellt sich gegen das Gebot Gottes, das Er uns durch Mose gab: „Du sollst nicht töten.“ Können die Mächtigen dieser Welt, können Regierungen, können die Kirchenvertreter das Leben, den Odem Gottes, wiedergeben?

Welche Tragweite die Verwerfung dieses einen Gebotes hat, können wir am Zustand dieser Welt ablesen. Wie würde diese Welt, wir würde die Erde, ein wunderbarer Wohnplanet, bestellt sein, wenn dieses eine Gebot „Du sollst nicht töten“ konsequent erfüllt worden wäre? Über 3000 Jahre steht dieses Gebot mahnend vor uns Menschen. Wo stehen wir? Wo stehen die Mächtigen, wo stehen die Völker, wo stehen die Regierungen, wo stehen die Kirchen, vor allem all jene, die sich „christlich“ nennen? Stehen sie in der Erfüllung dieses einen grundlegenden Gebotes? Und wo stehen wir, jeder Einzelne von uns, insbesondere dann, wenn wir unseren Speisezettel ansehen?

Wir leben in einer Gesellschaft, die ihre Zeitrechnung auf die Geburt von Christus abgestimmt hat. Ist es nicht erbärmlich, dass diese Gesellschaft und mit ihr die ganze Menschheit 2000 Jahre nach Christi Geburt am Abgrund steht? Ist Jesus, der Christus, dafür gekommen? Die Erde leidet unter dem menschenverursachten Klimawandel. Hätten sich die Menschen, die dem sogenannten Christentum angehören, seit dem Erdenleben von Jesus, dem Christus, gewandelt, dann würde sich auch das Klima nicht zum Schlechteren wandeln.

Jesus, der Christus, lehrte uns: „Werdet vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Jeder Einzelne hätte sich also wandeln müssen, dann hätten wir jetzt nicht den Klimawandel und schon gar nicht die Klimakatastrophe, denn der Mensch wäre nicht zur Katastrophe geworden. Dann wäre auch das Klima unter den Menschen sowie in der Beziehung zu der Natur und den Tieren nicht so katastrophal. Der Mensch ist der Katastrophenverursacher. Warum also klagen viele Menschen Gott an? Weil die Priestermänner mit ihren römischen Dogmen die Ursachen in die Geheimnisse Gottes hinein projizieren, anstatt sich selbst als die kultverbrämten Geheimniskrämer in die Pflicht zu nehmen.

Hätte Gott wirklich Geheimnisse, denen gar Not, Elend, Leid entsprängen, dann wäre ja Jesus, der Christus, ein Lügner gewesen und Seine Lehre, dass wir alle – ohne Ausnahme – einen liebenden himmlischen Vater haben, wäre die reine Blasphemie.
Warum kündete Christus den Tröster an, der uns in alle Wahrheit führt, wenn doch Gott angeblich Geheimnisse hat? Begeht Er Verrat an Seinem himmlischen Vater – oder haben Ihn nicht vielmehr all jene verraten, die von den Geheimnissen Gottes lehren?
Womit hat also die Christenheit, die ihre Zeitrechnung auf Jesus, den Christus, abstellt, diese Zeit gefüllt? Mit einem erfüllten Leben in Seiner Nachfolge?
2000 Jahre sogenannter Christenheit sind gefüllt mit Mord, Plünderung, Vergewaltigung, Ausbeutung, Knechtschaft von Mensch, Natur, Tieren, Pflanzen und der Mineralreiche der Erde, gefüllt mit der Rücksichtslosigkeit und Verdorbenheit, der Aufrüstung und Völkerfeindlichkeit, gefüllt mit Krieg, Folter, Verrohung und Grausamkeit.
Hat sich Jesus, der Christus, geirrt? Nein, Gott ist die Liebe, und die Liebe Gottes kennt keine Grenzen; sie gehört auch den Tieren, der Natur, der ganzen Mutter Erde. Wer Tiere quält, tötet, gleich mordet, die Erde schändet, der hasst Gott. Er dient dem Gott der Unterwelt, der der Gott des Grauens ist. Für den Vollzug seiner Abgötterei hat er Priester eingesetzt, die ihm dienen, indem sie allem Leben die Minderwertigkeit zusprechen, mit der sie sich selber ummantelt haben. Deshalb sprechen sie den Tieren die Seele ab und gehen gegen alles bestialisch vor, was edler, feiner, reiner ist als sie.
Wer Gott hasst, der bekämpft Seine Schöpfung. Er bringt Leid und Entzweiung in alle Lebensbereiche, einschließlich der Natur- und der Tierreiche, gemäß dem Gesetz des Gottes der Unterwelt: „Trenne, binde und herrsche“. Das „Verbinde und sei“, das dem Gesetz Gottes entstammt, ist ihm ein Dorn im Auge – weil es in die Einheit führt, in die Liebe Gottes, die alles umfasst, weil Gott, der Ewige, allumfassende Liebe ist.

Die Offenbarung des Schöpfers durch Gabriele,
Seine Prophetin für unsere Zeit

2000 Jahre nach dem Erdenleben von Jesus, dem Christus, sandte Gott abermals einen großen Gottespropheten – Gabriele –, durch die Er die Menschheit wiederum vor den Folgen ihres Verhaltens warnte. Jesus, der Christus, hat wahr gemacht, was Er uns versprochen hat. Er sandte uns den Geist der Wahrheit, den Tröster, der uns in alle Wahrheit führte und führt. Er ruft jeden Einzelnen. Und abermals lautet Sein Ruf: „Folge Mir“ – also Christus – „nach.“
Die Nachfolge des Gottessohnes ist gefragt, nicht der Kult, nicht die Rituale, nicht die Dogmen und Zeremonien. Denn: Was haben sie gebracht? Der Zustand der Welt ist das Spiegelbild der äußeren Kultreligionen. Übertünchte Fassaden, von außen hübsch anzusehen, innen sind sie „voll Moder und Totengebein“. Die Opferschalen der sogenannten Christenheit sind gleichsam überfüllt vom Totengebein ganzer Völker, Rassen und Nationen, aber auch von Milliarden Tierleibern, denen, statt Schutz und Fürsorge, Grausamkeit und Zerstörung entgegengebracht wurden und werden.
Deshalb ist es höchste Zeit, zu sagen „Schluss damit!“

In eindringlichsten Worten mahnte der Schöpfer durch Gabriele schon am 27. Februar 2001; der Schöpfer sprach durch das Prophetische Wort:


ICH BIN der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Ich Bin der Gott aller wahren Propheten.
Ich, GOTT, der Allmächtige, erhebe Meine Stimme durch Meine Prophetin und Botschafterin und richte sie an die Menschheit.
Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind, zu verzehren!
Hört auf, sie zu quälen durch Tierversuche und durch Freiheitsentzug, indem ihr sie in Ställen haltet, die tierunwürdig sind! Tiere lieben die Freiheit, ebenso wie ihr, die Menschen.
Hört auf, Kleinsttiere, das Bodenleben, zu töten durch künstliche Düngemittel, auch durch Exkremente und dergleichen!
Hört auf, Wälder abzuholzen, abzubrennen und den Tieren in Wald und Flur den Lebensraum zu nehmen. Gebt ihnen ihren Lebensraum, Wälder, Felder und Wiesen, zurück; anderenfalls wird euer Schicksal, das ihr euch selbst auferlegt habt, euer Haus und Hof und eure Ernährungsquellen wegnehmen durch weltweite Katastrophen, die ihr selbst geschaffen habt durch euer Verhalten gegen das Leben, gegen die Reiche der Natur, einschließlich der Tiere.
Sollten die Menschen Meine Worte abermals dem Wind übergeben, dann wird für sie der Sturm, das weltweite Schicksal, einsetzen und die Menschen zu Hunderttausenden hinwegraffen – zum einen durch weltweite Katastrophen, zum anderen durch Krankheiten, die ähnlich wie Seuchen über sie hereinbrechen und die sie durch ihre Abkehr von jeglicher geistigen Ethik und Moral den Tieren auferlegt haben, die sie derzeit zu Tausenden verbrennen. Wer nicht umkehrt, dem wird es ähnlich ergehen.
Mein Wort ist gesprochen. Die weltweite Apokalypse ist im Gange. Wer nicht hören will, wird in immer kürzeren Abständen seine geschaffenen Ursachen als Wirkungen fühlen. Ich habe die Erde mit ihren Pflanzen, Tieren und Mineralien zu Mir erhoben. Wer weiterhin an die Mutter Erde mit all ihren Lebensformen Hand anlegt, der wird die Wirkungen spüren. Hört auf, zu quälen, zu töten und zu morden!
Hört auf, ihr Menschen, mit eurem bestialischen Verhalten, das ausschließlich euch trifft und kein anderes Wesen; denn was ihr den Geringsten eurer Mitgeschöpfe antut, das tut ihr Mir an und euch selbst.
Es ist genug! Kehrt um, sonst setzt sich die Ernte fort, die eure Saat ist.
ICH BIN der ICH BIN, immer Derselbe, gestern, heute und morgen, in alle Ewigkeit.

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